DHM Tag zwei – Titel für Gonska, Jungfleisch und Mihambo
Dabei pulverisierte Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer Leverkusen) mit 8:36,01 den deutschen Rekord von Kathrin Ullrich (Berlin) aus dem Jahr 1988 um sensationelle fünf Sekunden. Gesa Krause (LG Eintracht Frankfurt) wurde in 8:54,08 Min. Zweite. Alina Reh kam nach ihrer Verletzungspause als Vierte in 9:02,42 wieder auf die Bahn zurück. 4000 Zuschauer waren ob dieses Rennens aus dem Häuschen.
Eine überragende Vorstellung bot Nadine Gonska (MTG Mannheim) über 400 Meter. Die 27-Jährige, die bislang die 200 Meter gelaufen war, holte sich in persönlicher Bestzeit von 52,84 Sek. ihren ersten deutschen Meistertitel und unterbot dabei erneut die Norm für die Hallen-WM in Birmingham (53,16 Sek.). „Wahnsinn, ich bin total überrascht“, kommentierte der überglückliche Schützling von Rüdiger Harksen ihre Leistung. Fährt Gonska nach Birmingham? Harksen nickt.
Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) holte sich in Dortmund ihren 11. Deutschen Meistertitel im Hochsprung; musste diesen Titel allerdings mit Katarina Mögenburg (TSV Bayer Leverkusen) teilen. Die Siegeshöhe: 1,83 Meter.
Die deutsche Jahresbeste Malaika Mihambo (LG Kurpfalz, 6,72) holte sich mit 6,68 Meter ihren ersten Hallen-DM-Titel im Weitsprung. Auch wenn es nicht mehr zur Norm für die Hallen-WM gereicht hat, kann sie trotzdem auf die Teilnahme in Birmingham hoffen; mit ihrer Saisonbestmarke von 6,76 Meter steht sie aktuell auf Platz drei der Hallenweltbestenliste.
Hanna Klein (SG Schorndorf) hatte sich nach langen Überlegungen für einen Start auf der kürzeren 1500 Meter-Distanz entschieden. Nach einem Bummelrennen reichte es für die Psychologie-Studentin in 4:31,07 Minuten zu DM-Silber. Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt) hatte das bessere Stehvermögen und siegte in 4:30,54 Minuten.
Silber gab es über 200 Meter auch für Lisa Nippgen (LAZ Ludwigsburg) mit 23,92 Sek. hinter der alles überragenden Tatjana Pinto (LC Paderborn), die mit 23,19 Sek. persönliche Bestleistung erzielte und damit Doppelmeisterin im Sprint wurde. Die Mannheimerin Jessica-Bianca Wessolly gewann den ersten Zeitendlauf über die Hallenrunde in 24,09 Sekunden und sicherte sich damit in der Gesamtwertung hinter Lisa Nippgen den dritten Platz auf dem Podium.
Auch bei den Männern ging die Bronzemedaille über die 200 Meter nach Baden-Württemberg. Raphael Müller vom VfB Stuttgart konnte seine starke Form bestätigen und ließ nach 21,53 Sekunden im Vorlauf im Finale 20,53 Sekunden folgen, die zu Platz 3 reichten.
Deutscher Vizemeister über 1500 Meter der Männer wurde Martin Sperlich (VfB LC Friedrichshafen). Am Ende fehlten dem Läufer im blauen Trikot mit 3:50,32 Minuten zwei Zehntel zum Titel, den sich Sebastian Keiner (LAC Erfurt) mit 3:50,12 Minuten holte. Jana Reinert (LG Region Karlsruhe) steuerte als Dritte über 800 Meter der Frauen in 2:07,49 Min. eine Bronzemedaille bei.
Mit einer nicht ganz erwarteten Silbermedaille ging Hochspringer Martin Günther vom VfB Stuttgart aus der Halle. Der 31-jährige Routinier steigerte sich von Sprung zu Sprung und meisterte schließlich 2,18 Meter gleich im ersten Versuch. Dies brachte ihn gegenüber dem höhengleichen Berliner Bastian Rudolf in die bessere Position und in der Endabrechnung auf Platz 2.
Spannung war dann nochmals bei der letzten Laufentscheidung des Tages angesagt, der 4x200 Meter-Staffel der Frauen. Nachdem der TV Wattenscheid im 2. Zeitendlauf mit 1:35,30 Sekunden eine starke Zeit vorgelegt hatte, hatte das Quartett der MTG Mannheim im dritten und letzten Lauf noch die Möglichkeit zu konnten. Im Zeitvergleich lagen Nadine Gonska, Bianca-Jessica Wessolly, Ricarda Lobe und Katrin Wallmann immer fast gleichauf mit den Wattenscheiderinnen und mussten sich am Ende nur um ganze 12 Hundertstelsekunden geschlagen geben.
Die weiteren Finalplatzierungen der baden-württembergischen Athleten:
800 Meter Männer
5. Holger Körner (LG Region Karlsruhe) – 1:51,57 Minuten
Dreisprung Männer
4. Martin Jasper (VfB Stuttgart) – 15,35 Meter
6. Thomas Schmidt (TSG Weinheim) – 15,20 Meter
200 Meter Frauen
6. Carolin Krafzig (VfL Sindelfingen) – 24,63 Sekunden
3.000 Meter Frauen
4. Alina Reh (SSV Ulm 1846) – 9:02,42 Minuten
Hochsprung Frauen
5. Bianca Stichling (TSG Weinheim) – 1,75 Meter
7. Sabrina Gehrung (LG Filder) – 1,75 Meter
4x200 Meter Männer
5. LG Region Karlsruhe (Wendelin Wäcker, Marvin Hock, Florian Oswald, Florian Gedemer) – 1:30,03 Minuten
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