13. Paracelsuslauf in Bad Liebenzell: Matthias Pfrommer wiederholt seinen Vorjahreserfolg – Christiane Wax siegt nach Calw auch in Liebenzell

  28.04.2024
Günther Henne und Fritz Sander mussten in stundenlanger Arbeit die Strecken für den 13. Paracelsuslauf in Bad Liebenzell neu vermessen. Durch den Umbau am Kurhaus musste die Runde etwas verkürzt und die Startpunkte nach hinten verlegt werden. Dies macht den Kurs deutlich flüssiger, auch sind die ersten Meter auf der langen Kurparkallee wesentlich angenehmer zu laufen. Dass in diesem Jahr auch der Belag deutlich besser zu belaufen war, sollte ein weiterer Pluspunkt sein. Da aber die Wetterumstellung so manchem Läufer zu schaffen machte, litten die Zeiten doch etwas.

Über die 10 Kilometer waren es dieses Jahr immerhin 13 Teilnehmer mehr als im Vorjahr, 92 erreichten heuer das Ziel. Der frischgebackene Deutsche Berglaufmeister Matthias Pfrommer (LG Calw) stürmte wie gewohnt von Anfang an dem Feld weit voraus. Zwischenzeitlich konnte Malte Weber (TF Feuerbach) erstaunlicherweise den Abstand leicht verkürzen. Im weiteren Verlauf legte der Calwer wieder zu und gewann in 33:43 überlegen.

Sein Streckenrekord aus dem Vorjahr (33:00) verpasste er 3 Tage nach seinem Berglaufsieg am Schindersbach aber deutlich. Der Feuerbacher lag als Zweiter am Ende deutlich vor seinem Teamkameraden Lucas Weithoff (35:33). Mit Tim Weber (SV Oberkollbach/36:15) und Daniel Pfrommer (LG Calw/37:55) folgten zwei bekannte Sportler aus der Region. Platz sechs und sieben gingen an die noch vereinslosen Florian Michen (Althengstett/38:06) und Andreas Strüh (Sommenhardt/39:33). Es folgte die beiden schnellsten der M50 Gunther Moll (VfL Ostelsheim/39:46) und sein Teamkamerad Armin Gotsch (40:04). In die TOP Zehn schaffte es auch der Sieger der M60, Hagen Zelßmann (TSV Kuppingen/40:07), der sich in der Form seines Lebens befindet.

Auf der sechs Mal zu durchlaufende Rundstrecke durch Kur- und Sophipark lief Christiane Wax (SV Oberkollbach/W50) in einer eigenen Klasse. „Wo sind die schnellen Läuferinnen?“, fragte sie nach dem Rennen. Nun sie war die Schnellste wie schon beim Hesselauf. Mit 44:49 war sie zwar deutlich langsamer als in Calw, dafür war ihr Vorsprung vor Marina Spiller (LG Calw/47:12) aber gewaltig.

In der zweiten Hälfte konnten die erfahrenen Regina Vielmeier (SV Oberkollbach/47:36/1. W60) und Christine Holdermann (SG Stern Gaggenau/47:43/1.W55) noch die wieder überzeugende Sabine Tongul (VfL Ostelsheim/48:22/2. W50) passieren. Auf den Plätzen sechs und sieben folgten Anne Kupke (TF Feubach/49:04) und Iris Weiss (Procraft Racing Team/50:08). Erstaunlich leistungsstark zeigte sich erneut Gabriele Schulze (SV Oberkollbach/50:14). Als 2. der W60 zeigte sie wie Birgit Ohngemach (SC Neubulach/50:48/2. W55) und Katrin Zelßmann (TSV Kuppingen/50:55/3. W60), dass die älteren Langstreckenläuferinnen in Liebenzell starke Dominanz bewiesen.

erstellt von Günter Krehl